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1332. Juli 3. Breslau im Konsistorium (act.).

quinto non. Jul. indicc. quintodecima, hora quasi tercia.

Konrad, Breslauer Domherr und Offizial, bekennt, dass vor ihm Joseph, Pfarrer zu Petrovicz (Gr.-Peterwitz, Kr. Neumarkt), namens seiner Kirche bekannt hat, dem Abt Konrad und dessen Kloster St. Vincenz bei Breslau 2 Mk. Prager Groschen Zins wegen der Feldzehnten von den Aeckern des Allods zu Lazanc (heute nur noch in der Lasermühle vorhanden) im Kanther Distrikt jährlich bei Strafe der Exkommunikation pünktlich zu zahlen verpflichtet zu sein. Auf Bitten beider anwesenden Parteien bestätigt der Offizial diesen Vertrag und bekräftigt ihn durch sein Siegel.

Z.: Magister Arnold Breslauer Domherr, Lorenz Domherr zu St. Egidien, Jakob Pfarrer von Karschow (Karschau, Kr. Nimptsch), Bruder Peter und Bruder Günther Regularkanoniker des Vincenzstifts, Gysko Breslauer Bürger. Ausgefertigt und mit dem Notariatszeichen versehen von Jakob, Sohn des weiland Peter von Jelyn, Kleriker der Breslauer Diözese und kaiserlichem öffentlichen Notar.


Or., von dessen Besieglung, dem Offizialsiegel, nur noch der Pergamentstreifen vorhanden, im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzstift 210.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.